Als neuer Partner des Roten Kreuzes ist OSRAM das erste Unternehmen, das einen wegweisenden und innovativen Ansatz zur vorausschauenden humanitären Hilfe in Zeiten von Naturkatastrophen fördert. Durch die vorausschauende Finanzierung werden Geld und Ressourcen bereitgestellt, um die verheerenden Folgen von Stürmen, Überschwemmungen oder Dürren zu lindern – früher und effektiver als bisher.
Seit vielen Jahren wird der 8. Mai als Welttag des Roten Kreuzes begangen. Er erinnert an die Gründung der weltweiten Hilfsorganisation im Jahr 1863. Für OSRAM hat dieser Tag eine besondere Bedeutung, denn er ist der Beginn einer Partnerschaft zwischen unserem Unternehmen und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). Diese Kooperation ist global ausgerichtet und basiert auf der internationalen Föderation der 190 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. „Wir freuen uns, das GRC in seiner humanitären Arbeit nachhaltig zu unterstützen“, so Jan-Peter Schwartz, Leiter Kommunikation und Chief Sustainability Officer. In den nächsten fünf Jahren wird OSRAM ein Projekt unterstützen, in dem das GRC einen neuen Ansatz für die Hilfe bei Naturkatastrophen verfolgt. Forecast-based Financing (FBF) nutzt Wettervorhersagen, um in den am stärksten gefährdeten Regionen vor Katastrophen Hilfe zu leisten und so die verheerenden Folgen von Stürmen, Überschwemmungen oder Dürren zu lindern. „OSRAM unterstützt das Projekt der prognosegestützten Finanzierung, weil wir von dem innovativen, effizienten und nachhaltigen Ansatz beeindruckt sind und wir Parallelen zu unserer eigenen Arbeit sehen“, so Gerhard Mair, Expert Responsible Business and Sustainability. „Für eine nachhaltige Zukunft ist es unerlässlich, die neuesten technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften zu nutzen. Vernetztes Denken und Arbeiten sowie der Mut, neue und innovative Wege zu gehen, sind auch für uns der Schlüssel zum Erfolg.
Der Klimawandel und seine katastrophalen Folgen
Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind offensichtlich; in einigen Ländern und Regionen führen extreme Wetterereignisse Jahr für Jahr zu Katastrophen. Zwischen 1996 und 2015 haben sie mehr als 500.000 Menschenleben gefordert und wirtschaftliche Schäden in Höhe von schätzungsweise 2,78 Billionen Euro verursacht. In vielen Fällen hätten die Zahl der Opfer und die Schäden deutlich reduziert werden können, wenn die betroffenen Gebiete besser auf die drohenden Stürme vorbereitet gewesen wären und die Hilfe früher hätte kommen können.
Wirtschaftsprognosen reduzieren das Schadensrisiko
Meteorologen und Klimatologen sind heute in der Lage, die Wahrscheinlichkeit und den ungefähren Zeitpunkt von Naturkatastrophen mehrere Tage oder sogar Monate im Voraus zu bestimmen. Solche wissenschaftlichen Daten warnen mit Hilfe einer prognosegestützten Finanzierung die betroffenen Regionen rechtzeitig; in Zusammenarbeit mit der jeweiligen nationalen Rotkreuz-Organisation werden Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung auf das nahende Wetter vorzubereiten, z.B. durch die Verstärkung von Dächern.
Netzwerke für vorausschauende Hilfe
Bislang gibt es keine Organisation für eine solche vorausschauende Hilfe. Die Weltgemeinschaft und die Hilfsorganisationen haben in der Regel nur auf Naturkatastrophen reagiert. Die prognosegestützte Finanzierung schafft nun einen Rahmen für vorausschauende humanitäre Hilfe. Ein Netzwerk von Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern und Experten aus dem GRC und anderen Hilfsorganisationen entwickelt und koordiniert Aktionspläne. Die GRC und das Welternährungsprogramm der UNO erproben das FBF-Projekt derzeit in sieben Ländern, die stark von Naturkatastrophen bedroht sind, nämlich in Bangladesch, Haiti, der Dominikanischen Republik, Mosambik, Nepal, den Philippinen und Peru.